{Play}

Gegenwart

So seid nun besonnen und nüchtern zum Gebet.
Vor allen Dingen habt untereinander beharrliche Liebe. (1. Petrus 4,7- 8)

© pixabay

So weit so gut unsere heutige Tageslosung. Dennoch merke ich, wie schwer es ist die älteren Begrifflichkeiten in den Alltag in unserer heutigen Zeit zu übertragen.

Der Satz gibt Anlass oder er zwingt einem sogar dazu die Begrifflichkeiten näher zu betrachten:

“Besonnen und nüchtern“ könnte auch damit verbunden sein, dass wir im Gebet oder im Gespräch zu Gott uns auf seine Gegenwärtigkeit konzentrieren mögen.

Keine Ablenkungen zulassen sowohl durch andere Themen, Gespräche oder unser Blackberry. Nur Gott und ich in diesem Kontext.

Dazu fällt mir eine Geschichte von einem unbekannten Verfasser ein:

Ein Mönch wurde mal gefragt, warum er trotz seiner vielen Beschäftigungen und Termine keinen Stress empfindet. Daraufhin antwortet der Mönch „wenn ich laufe, dann laufe ich, wenn ich esse dann esse ich und wenn ich Ruhe dann ruhe ich“.

„Das machen wir auch“, sagte der Gesprächsteilnehmer. „Nein!! Wenn ihr am Laufen seid, dann seid ihr in Gedanken schon am Essen und wenn ihr am Essen seid, dann seid ihr schon in Gedanken am Weitergehen.“

Deshalb gefällt mir der Satz aus dem Petrusbrief, weil er uns vergegenwärtigt, dass wir uns im Gebet voll und ganz Gott widmen sollen.

“Vor allen Dingen habt beharrliche Liebe“ heißt es weiter im Petrusbrief.

Eine Internetsuchmaschine gibt zu „beharrlich“ folgende Umschreibungen an:

Bedingungslos, Ausdauernd, Standhaftigkeit, Hartnäckigkeit, Unermüdlichkeit oder Unbeirrbarkeit

Die bedingungslose und unermüdliche Akzeptanz/Liebe, dass wir ALLE Geschöpfe Gottes sind, die uneingeschränkt von Gott gewollt und geliebt sind!

Diese Botschaft ist nicht nur tröstlich, sondern sie zeigt, dass wir untereinander die Akzeptanz und Liebe empfinden sollen, in dem wir alle vor Gott gleich sind.

In unserem GPVA Leitbild heißt es dazu:

“Durch unser Handeln wird Gottes Liebe sichtbar, indem wir die Menschen in ihrer Einzigartigkeit bedingungslos annehmen.“

Einen wunderschönen und gesegneten Tag Ihnen.

Ihr Timo Siefkes