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Erziehungsstellen

Erziehungsstellen sind stationäre familienanaloge Hilfen i.S.d. §34 SGB VIII und zeichnen sich durch das gemeinsame Zusammenleben einer pädagogischen Fachkraft mit dem Kind/Jugendlichem und der damit verbundenen Beziehungsgestaltung. Die positiven Aspekte eines privaten Familienlebens verschmelzen hier quasi mit einem professionellen Betreuungssetting.

Erziehungsstellen eignen sich für Kinder und Jugendliche,

  • mit Bindungswunsch bei fehlender Bindungskompetenz
  • die aufgrund besonderer Bedarfe eine intensive und professionelle Betreuung brauchen
  • die zeitlich befristet oder auf Dauer untergebracht werden sollen
  • deren Herkunftsfamilien eine intensive fachliche Unterstützung und individuelle Beratung benötigen
  • die einen überschaubaren und familienanalogen Rahmen wünschen und brauchen

Erziehungsstellen ermöglichen somit

  • die Kontinuität der Bezugsperson (-en)
  • eine höhere Beziehungsdichte,
  • das Erleben von Familienalltag,
  • einen einheitlichen und überschaubaren Erziehungsrahmen.

Die pädagogischen Fachkräfte in den Erziehungsstellen erfahren bei Ihrer Tätigkeit kontinuierliche Beratung und Begleitung durch den Fachdienst Erziehungsstellen. Ferner stehen ihnen Vertretungskräfte zur Verfügung und sie nehmen an externer Supervision sowie Fort- und Weiterbildungen teil.
Therapeutinnen der Jugendgilfeeinrichtung "Wendepunkt" stehen den Erziehungsstellen bei Fallberatungen zur Seite.

Zu den weiteren Aufgaben des Fachdienstes Erziehungsstellen zählen u.a.

  • die Bearbeitung von Aufnahmeanfragen,
  • die Koordination und Begleitung des Vermittlungsprozesses eines jungen Menschen in eine passgenaue Erziehungsstelle,
  • die Beratung und Begleitung der gesamten Erziehungsstellenfamilien,
  • die Erziehungsplanung, Krisenintervention und Organisation der Vertretung im Krankheitsfall,
  • die Unterstützung der pädagogischen Fachkräfte bei Antragsstellungen, Vermittlung zu Fachärzten und TherapeutInnen.

  • So wird man Erziehungsstelle
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    Als innewohnende Erzieherin bzw. innewohnender Erzieher in einer Erziehungsstelle tätig zu sein, ist eine besondere Form der Berufstätigkeit. Aus diesem Grund unterscheidet sich auch das Bewerbungsverfahren deutlich von dem, was man sonst so gewohnt ist.

    Wir prüfen im Vorfeld sehr genau, wer aus unserer Sicht als Erziehungsstellenfachkraft geeignet ist. Das intensive Verfahren ist nicht nur für uns und die Kinder/Jugendlichen wichtig, sondern auch für die Bewerberinnen und Bewerber sowie für ihre/seine Familien. Denn junge Menschen in sein Zuhause, seine Familie aufzunehmen wirkt sich auf die gesamte Familie und auch das Umfeld aus. Deshalb führen wir intensive Gespräche sowohl mit den Bewerberinnen und Bewerbern, als auch mindestens ein Gespräch mit deren/dessen Partnerinnen bzw. Partnern sowie den eigenen Kindern (sofern diese im Haushalt leben).

    Meistens erfolgt zunächst eine erste Anfrage telefonisch oder per E-Mail, bei der wir die Rahmenbedingungen kurz erklären. Anschließend findet ein Informationsgespräch statt und wir händigen einen Fragebogen aus. Sobald dieser bei uns ausgefüllt eintrifft und die vollständigen Bewerbungsunterlagen vorliegen, beginnt der eigentliche Bewerbungsprozess. Dieser dauert in der Regel zwei bis drei Monate und es finden in dieser Zeit etwa fünf Gespräche statt.

    Am Ende entsteht ein individuelles Profil, das wir gemeinsam mit den Bewerberinnen und Bewerbern entwickeln. Es folgt nun die Beantragung der Betriebserlaubnis für die Erziehungsstelle und die anschließende Anstellung als Erzieherin bzw. Erzieher bei der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal.

    Teilen Sie unsere Haltung, wollen zu unserem unterstützenden und kompetenten Team gehören und trotzdem kreativ und frei pädagogisch arbeiten? Dann wenden sie sich an g.baer@lobetal.de

  • Unsere Erziehungsstellen
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    Bei manchen unserer Erziehungsstellen handelt es sich um anonyme Erziehungsstellen. Hier können Kinder zu ihrem Schutz inkognito untergebracht werden.

  • Kontakt
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    Für weitere Informationen und bei Anfragen stehen wir Ihnen als Fachdienst Erziehungsstellen gern zur Verfügung.

    Wir freuen uns über Ihre Bewerbungen per E-Mail oder Post:

    Hoffnungstaler Stiftung Lobetal
    Fachdienst Erziehungsstellen
    Behmstraße 23
    13357 Berlin

    E-Mail: g.baer@lobetal.de