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Wie ein Herz und eine Seele

Vier Kinder spielen an einem See. Nehmen wir einmal an, wir sind diese Kinder. Das ist eigentlich eine schöne Vorstellung: Wasser, Strand, Ball spielen, Picknick. Plötzlich fällt ein Kind ins Wasser. Schnell beugt sich das Zweite um es heraus zu holen. Später, so erzählt es Axel Kühner in einer Geschichte, werden die Kinder gefragt:

(c) Pixabay

Das erste Kind sagt: ich bin in das Wasser gefallen.

Das zweite Kind sagt: ich habe das Kind gerettet.

Das dritte Kind sagt: ich habe festgehalten.

Das vierte Kind sagt: ich habe laut gerufen.

Wir geraten in Not. Manchmal halten wir einander fest. Einige von uns rufen laut und beten. Ja, das ist meine Erfahrung in meiner Familie und auch mit meinen Kolleginnen und Kollegen. Es ist diakonisches Arbeiten.

Im Bibeltext, der heute in allen Kirchen gelesen wird, heißt es so:

„Alle, die zum Glauben an Jesus gefunden hatten, waren ein Herz und eine Seele. Niemand betrachtete sein Eigentum als privaten Besitz, sondern alles gehörte ihnen gemeinsam. Keiner der Gläubigen musste Not leiden. Denn wenn es an irgendetwas fehlte, war jeder gerne bereit, Häuser oder Äcker zu verkaufen und das Geld den Aposteln zu übergeben. Die verteilten es an die Bedürftigen.“

(Apostelgeschichte 4,32ff Predigttext für diesen Sonntag)

Hartwin Schulz

Foto: (c) Pixabay