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Lobetal - Inklusives Wohnen

Das Wohnprojekt "Inklusives Wohnen Lobetal" bietet in drei Häusern Wohnraum für insgesamt 48 Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen.

Die Idee des Projektes ist, ein selbstverständliches Zusammenleben aller Mieter mit der Bereitschaft, sich untereinander nachbarschaftlich und ehrenamtlich zu unterstützen. Ein weiteres Ziel des inklusiven Wohnangebotes ist es, Menschen mit Beeinträchtigung die Möglichkeit zu bieten, sich aktiv als Bürger in die Gemeinde einzubringen.
Dabei ist es hilfreich, dass durch die bereits vorhandene Infrastruktur Stellen des öffentlichen Lebens, wie z.B. Ärzte, Therapeute, Kirche, Milchladen, Mittagstisch im Bonhoeffer-Haus, Kulturangebote in der Alten Schmiede e.V., etc., fußläufig erreichbar sind.

Die Mobilität ist durch eine gut ausgebaute Infrastruktur gegeben. Direkt vor den neuen Wohnhäusern befindet sich eine Bushaltestelle.

  • Unser Konzept
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    Für das inklusive Wohnprojekt werden drei Häuser (Typ A, B, C) mit jeweils 16 Einzelappartements, verteilt auf zwei Etagen, entstehen. Davon sind acht Appartements für Rollstuhlfahrer/innen vorgesehen. Die Häuser verfügen jeweils über einen Personenaufzug.

    Alle Appartements sind barrierefrei konzipiert und mit einem eigenem Bad, einer Küchenzeile und Möglichkeiten zur Wäschepflege ausgestattet. Zu den Wohneinheiten in den unteren Etagen gehört eine kleine Terrasse, in den oberen Etagen ein Balkon. In den Häusern A und C verfügen die Appartements über einen getrennten Wohn- und Schlafbereich.

    Das Haus Typ B besteht aus Ein-Zimmer-Appartements, mit offenem Küchenbereich und Nasszeile.

    Für alle Mieter stehen Räume für gemeinsame Begegnungen und Aktivitäten mit entsprechender Ausstattung zur Verfügung.

    Der Mietvertrag wird direkt mit den jeweils im Haus lebenden Personen geschlossen. Die Idee des Projektes ist, ein selbstverständliches Zusammenleben aller Mieter mit der Bereitschaft, sich untereinander nachbarschaftlich und ehrenamtlich zu unterstützen.

    Das Angebot richtet sich, neben interessierten Bürgern, an erwachsene Menschen mit kognitiven und psychischen Beeinträchtigungen. Die Mieter sollten in der Lage sein, in Gefahren- oder Krisensituationen selbstständig Hilfe einzufordern bzw. sich auch gegenseitig dabei zu unterstützen. Insbesondere sollen auch Menschen mit einer Epilepsie die Möglichkeit zu einem selbstbestimmten Leben im eigenen Wohnraum erhalten.

    Dafür werden einzelne Appartements mit technischen Hilfsmitteln bzw. speziellen Notrufsystemen ausgestattet.

  • Die Mietergemeinschaft
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    Die Begleitung der Mieter mit Beeinträchtigungen erfolgt je nach Bedarf in Form einer aufsuchenden Hilfe direkt in deren Wohnräumen. Das Unterstützungsangebot umfasst Hilfen in Form von Beratung, Begleitung, Organisation und Motivation durch ein multiprofessionelles Team.

    Außerhalb von individuellen Betreuungszeiten vor Ort ist für Menschen, die dennoch punktuell Unterstützung benötigen, eine telefonische Erreichbarkeit des Dienstleisters gewährleistet.

    Darüber hinaus besteht auf Nachfrage die Möglichkeit, individuelle Krisenkonzepte mit einzelnen Mietern zusammen zu entwickeln. Für den Personenkreis Menschen mit Epilepsieerkrankungen und bei individuellem Bedarf wird eine Erreichbarkeit der begleitenden Mitarbeitenden rund um die Uhr ermöglicht, um im Falle eines aktiven Anfallsgeschehens schnell vor Ort zu sein und ggf. medizinische Maßnahmen einzuleiten. Hierbei werden öffentliche bzw. nachbarschaftliche Notrufmöglichkeiten als Kooperationslösungen im Sozialraum (z.B. benachbarte Wohnstätten mit Nachtbereitschaft, Pflegedienste, etc.) geprüft und vorgehalten.

    Auf Wunsch der Mieter kann eine Interessenvertretung gegründet werden, um u.a. Mietpflichten, die Auswahl von Leistungserbringern (z.B. Pflegedienste) und gemeinschaftliche Angelegenheiten untereinander zu regeln oder auch, um politische Mitbestimmungsmöglichkeiten in der Gemeinde zu nutzen.

  • Die Lage
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    Die zukünftigen Wohnhäuser befinden sich in Lobetal unweit von Bernau und Rüdnitz. Auf dem Grundstück Ecke Bonhoefferweg und Ladeburger Weg entstehen die Gebäude direkt neben dem Diakonischen Bildungszentrum Lobetal.

    Direkt vor den neuen Wohnhäusern befindet sich eine Bushaltestelle. Mit dem Bus erreicht man in ca. 20 Minuten die Stadt Bernau. Von dort ist eine verkehrsgünstige Anbindung ins regionale Umland und nach Berlin gegeben. Somit ist eine Teilhabe der Angebote im umliegenden Sozialraum möglich.

  • Das Grundrisskonzept
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    Auf jeder Etage befinden sich je acht barrierefreie Wohnungen oder auch Appartements genannt. Die Mieteinheiten in den oberen Etagen werden über das zentrale Treppenhaus mit Aufzug erreicht. Von diesem gelangt man zu den Fluren der Wohnungen, zu den Begegnungsräumen und dem Büro. An jedem Flur sind vier Wohnungen angeschlossen.

    In den Räumen zur gemeinschaftlichen Nutzung kann man sich treffen um gemeinsam etwas zu unternehmen, zusammen zu kochen oder einfach in Gesellschaft anderer zu sein.

    • Jedes Appartement verfügt über folgende Räume:
    • Wohnraum mit Küche
    • Terrasse bzw. Balkon
    • Schlafraum
    • barrierefreies Bad
    • Flur

    Im Haus A und C befinden sich jeweils im Erdgeschoss vier rollstuhlgerechte Wohnungen. Diese Wohnungen wurden dem Platzbedarf von Rollstuhlnutzern angepasst.

    Haus A

    Aufteilung des Verbinders: Im Erdgeschoss von Haus A befindet sich hier der Gemeinschaftsraum, der auch über eine integrierte Küche verfügt. Im Obergeschoss liegt ein Büro.

    Haus B

    Aufteilung des Verbinders: Im Haus B befinden sich die Gemeinschaftsräume im Erdgeschoss und Obergeschoss.

    Haus C

    Aufteilung des Verbinders: Im Erdgeschoss von Haus C ist ein Raum für ein Imbissangebot vorgesehen. Im Obergeschoss liegt der Gemeinschaftsraum mit Küche.

    Die Gemeinschaftsküche

    Die Planung der Gemeinschaftsküche ist auf die individuellen Bedürfnisse der Bewohner abgestimmt. So können auch Rollstuhlfahrer alle Elemente der Küche erreichen, weil der Arbeitsbereich unterfahrbar und damit rollstuhlgerecht geplant wurde. Die Küchezeile beinhaltet u.a. eine Spüle mit Abtropffeld, ein modernes Induktionskochfeld mit Abzugshaube, einen Kühlschrank und eine Mikrowelle.

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  • Ansichten und Schnitte
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    Das Entwurfskonzept sieht je zwei Gebäudeteile vor, gestaltet wie Stadtvillen, die über den Mittelteil verbunden werden. Dieser Verbindungsbau beinhaltet die zentrale Erschließung, Büros und die Gemeinschaftsräume. 

    Die zweigeschossigen Wohnhäuser werden im Erdgeschoss mit Klinkersteinen abgesetzt, das Obergeschoss erhält einen Putz mit Anstrich. Die Gebäude erhalten zwei klassische Walmdächer.

    Die Balkone sind vorgesetzt und befinden sich über den Terrassen des Erdgeschosses.

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