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Montag, 8. April 2019  |  19:30 - 22:00 Uhr

Kino in der Alten Schmiede Lobetal: Cold War

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Kino in der Alten Schmiede Lobetal
 
Montag, den 08.04.2019, 19:30 Uhr
 
"Cold War" 
Regie: Pawel Pawlikowski
 
 
Cold War – Der Breitengrad der Liebe (Originaltitel Zimna wojna) ist ein romantisches, mu-sikalisches Filmdrama von Paweł Pawlikowski, das im Mai 2018 im Rahmen des internationalen Wettbewerbs der Internationalen Filmfestspiele von Cannes seine Premiere feierte. 
In dem Film wird eine Liebesgeschichte zwischen dem Pianisten Wiktor und der Sängerin Zula, die im Nachkriegspolen beginnt, über einen Zeitraum von fast 20 Jahren gespannt.
 
In Cannes wurde Paweł Pawlikowski für die beste Regie ausgezeichnet, beim Europäischen Filmpreis erhielt Cold War fünf Nominierungen und wurde unter anderem als bester europäischer Film ausgezeichnet. Zudem wurde der Film bei der Oscarverleihung 2019 als Kandidat für Polen in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film eingereicht und später von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences in eine Shortlist aufgenommen.
 
Kritiken:
 
Jörg Taszman von Deutschlandfunk Kultur:
Wie schon in Ida besticht Paweł Pawlikowski formal und inhaltlich, und sein Kino ist ebenso latent emotional, sinnlich, wie raffiniert kühl, voller Schönheit und Trauer und melancholisch, ohne nostalgisch zu sein. Das liegt auch an den beiden exzellenten und charismatischen Darstellern Tomasz Kot und Joanna Kulig, dazu kommen die betörenden Bilder von Kameramann Łukasz Żal.
 
Adam Soboczynski von Zeit Online: 
 
Pawlikowski gelingt es, in 85 Minuten ein episches Panorama des Kalten Krieges anhand eines Paares zu entfalten, was ein Kunststück ist. Wie Ida ist Cold War in jenem leuchtend-prägnanten Schwarz-Weiß gedreht, das dem Geschehen auf den ersten Blick etwas Artifizielles, Konzentriertes und beinahe Kaltes verleiht. Dabei ist der Regisseur hemmungslos nostalgisch und lässt die untergegangene Ostblockwelt fast präzise wiederauferstehen. „Damit sind nicht nur die Interieurs gemeint, nicht die Anzüge, nicht die riesigen Stalin-Plakate bei Auftritten der Tanz- und Gesangsgruppe, nicht die polnischen Teegläser mit den verzierten Metallhalterungen, nicht die existenziell-schwermütige Raucherei, es sind die Charaktere selbst, die nicht mehr in unsere Zeit passen, weil sie in dem Krieg, den man kalt nannte, zu hart, zu sehnsüchtig, zu verletzlich, zu gewalttätig, zu schroff und zu zärtlich sind.“
 

Veranstaltungsort

Verein "Alte Schmiede"
An der Schmiede 2
16321 Bernau OT Lobetal

03338-66-435