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Bernauer Stiftung St. Georgen nun ganz an die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal vermietet

v.l.n.r.: André Stahl, Bürgermeister der Stadt Bernau bei Berlin, Konstanze Werstat, Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde St. Marien zu Bernau, Pastorin Andrea Wagner-Pinggéra, Theologische Geschäftsführerin der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal und Martin Wulff, Geschäftsführer der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal.

Zum 1. Juli 2022 wird die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal alle Räume im Gebäude St. Georgen-Hospital übernehmen. Ein entsprechender Mietvertrag wurde in der vergangenen Woche unterschrieben. Die Vereinbarung wurde zwischen der Stiftung St. Georgen-Hospital zu Bernau - vertreten durch die Kuratoren, dem Bürgermeister der Stadt Bernau André Stahl und der Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde von St. Marien zu Bernau Konstanze Werstat - mit der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal getroffen. Die Geschäftsführung der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, Andrea Wagner-Pinggéra und Martin Wulff, freuen sich über die Erweiterung und Fortsetzung der Zusammenarbeit.

In dem Gebäude befinden sich bislang Räume der ambulanten Arbeitsfelder für die Eingliederungshilfe, der Suchthilfe und zukünftig auch der ambulanten Kinder- und Jugendhilfe. Von diesem Ort werden die aufsuchenden, ambulanten Leistungen in Bernau und im Landkreis Barnim koordiniert und gesteuert. Darüber hinaus suchen die zu unterstützenden Menschen die Büros zu Absprachen, Einzel- und Gruppengesprächen sowie zur Gestaltung des Tages auf. Über Jahre ist der Ort ein wichtiger Treffpunkt und Heimat für die Menschen der Suchthilfe geworden, die in Bernau und unmittelbarer Umgebung leben. Zukünftig werden auch die Mitarbeitenden der ambulanten Kinder- und Jugendhilfe im Obergeschoss des Gebäudes tätig sein. So ist dieses Angebot zentraler mitten in der Stadt Bernau für Kinder und Jugendliche sowie deren Familien schnell zu erreichen.

Bisher hat die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal das gesamte Erdgeschoss und drei Räume im Obergeschoss gemietet. In den 1970er bis 90er Jahren hat sie die Stiftung sogar verwaltet. Die neu hinzukommenden Räume im Obergeschoss werden von der Evangelischen Kirchengemeinde St. Marien zu Bernau abgegeben, da die Bauarbeiten zum neuen Gemeindezentrum vor dem Abschluss stehen. Die Übergabe des gesamten Hospitalgebäude in die Hände der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal betrachten alle Beteiligten als großen Gewinn.

Das parkähnliche Gelände mit der Kapelle seit vielen Jahren als tagesstrukturierendes Angebot von Menschen der Suchthilfe der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal gepflegt und gestaltet.

Die Stiftung Sankt Georgen-Hospital zu Bernau ist älteren Nachrichten zufolge im Jahr 1328 vom Tuchmachergewerk der Stadt Bernau gegründet worden und damit die älteste Stiftung im Land Brandenburg. Zweck der Stiftung ist heute die gemeinnützige und selbstlose Unterstützung bedürftiger Personen in Bernau und Umgebung sowie die Förderung des Denkmalschutzes. Die Stiftung Sankt Georgen-Hospital zu Bernau unterliegt damit den Vorgaben der Abgabenordnung, die die Hilfebedürftigkeit konkret bestimmt. Die Stiftung ist in Bernau insbesondere durch ihr umfassend saniertes Hospitalgebäude samt Kapelle in der Mühlenstraße bekannt. In der Hospitalkapelle finden alljährlich die „Konzerte zur Nacht“ statt.

20.06.22 / JK