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Erntedankfest in Blütenberg und Lobetal

Gott sei Dank, endlich Regen

“Wir haben um Regen gebetet. Jetzt ist der da. Wir danken Gott dafür”, begrüßte Pastorin Andrea Wagner-Pinggéra die Festgemeinde in Blütenberg und in Lobetal.

In der Tat: Der Regen am letzten Septemberwochenende war ein Segen und im wahrsten Sinne Begleitmusik bei den Gottesdiensten. Aber er hielt nicht davon ab, fröhlich das Erntedankfest zu feiern. Zwar fiel alles ein wenig kleiner aus. Lobetal musste auf das Dorffest und auf den Umzug verzichten. In Blütenberg gab es kein buntes Nachmittagsprogramm. Aber das schmälerte nicht die Freude darüber, dass es genug Grund zum Danken gab.

In Blütenberg erzählten Mitarbeiterinnen und Bewohner die Geschichte von der Ameise und dem Weizenkorn. Die Botschaft des Weizenkorns: Lass mir noch ein wenig Zeit, dann kann ich meine Kraft und Fruchtbarkeit entfalten und Du wirst mehr davon haben. Lege mich in die Erde, dann werde ich Dir im nächsten Jahr ein Vielfaches an Frucht bringen.

Die Lobetaler Konfirmandinnen und Konfirmanden erinnerten in ihrem Anspiel an Zeiten gab, in denen Menschen in Lobetal hungerten. Sie dachten darüber, was es heute heißt verantwortlich mit Wohlstand umzugehen. Und als die Kita-Kinder ihr Lied „Dank für die Sonne“ vortrugen machte sogar der Regen eine Pause.

Andrea Wagner-Pinggéra betonte in ihren Predigten, warum das Danken so wichtig ist: „Es ist gut für alle Dinge zu danken, die wir auf dem Tisch haben und auch für all die Dinge, die wir zum Leben brauchen. Dabei ist es gut, sich daran zu erinnern, dass es uns von Gott geschenkt ist.” Das führe zu einer Haltung der Wertschätzung, denn: „Es kann auch ganz anders sein.” Wer das verstehe, habe die besten Voraussetzungen dankbar zu sein und die Dankbarkeit zum Grundton seines Lebens zu machen. In Lobetal rückte sie den Gedanken in den Mittelpunkt, dass der Hunger in der Welt uns in die Verantwortung nimmt und dass Jesus immer im Sinn hatte auch den Hunger nach Lebenssinn zu stillen.