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Tag der offenen Tür im Diakonischen Bildungszentrum mit Hunderten von Besucherinnen und Besuchern

Hallo Lobetal. What’s going on?

v. li: die Schülerinnen der beruflichen Schule für Sozialwesen Lucy Mary Czikuß und Clara-Lucille Tews. Im Hintergrund spielt der ehrenamtlicher Mitarbeiter Matthias Schmidt Gitarre.

Die Einstimmung auf den Tag der offenen Tür am vergangenen Samstag durch die Schülerband des Diakonischen Bildungszentrum machte sorgte gleich für gute Stimmung. Die beiden Schülerinnen coverten den Song „What’s Up“ von den Non Blondes und texteten dazu: „Wir haben heut‘ für euch viele Sachen, die werden euch alle glücklich machen, I said hey, what's going on? HEP und Erzieher sind auch dabei, Berufsfachschule gibt’s allerlei. Sie sagen hey, what’s going on?“

Der Andrang an diesem Tag war riesig. Eine lange Schlange von Jung und Alt hat sich vor dem Sekretariat gebildet, um einen Ausbildungsplatz zu ergattern. Jugendliche, die in diesem Jahr ihren Schulabschluss machen, wollten sich aus erster Hand über die Inhalte der Bildungsgänge, über die neue Pflegeausbildung und die Finanzierung der Ausbildung informieren. Auch viele Erwachsene, die fest im Arbeitsleben stehen und noch einmal einen anderen, sozialen Beruf ergreifen möchten, sind gekommen.

Zum Beispiel wollten sie etwas über die neue Pflegeausbildung erfahren. „Zuerst wird das Material vorbereitet, Spritze mit Kanüle, Stauschlauch; ich desinfiziere dann die Hautstelle, punktiere die Vene und nehme das Blut ab ...“ zeigte Marika Lazar, Leiterin der Pflegeschule, wie man Blut abnimmt.  Neben ihr steht Theresa Kolbitsch. „Ich suche eine neue Arbeit als Quereinsteiger nach der Babypause“, so die 36jährige und probiert dann selbst die Blutentnahme am Kunststoffarm.

Unter den Interessenten, die sich für eine Ausbildung interessieren, war auch Leonara Walter, die gemeinsam mit ihrer Mutter Bewerbungsunterlagen abgibt. Leonara bewirbt sich für eine Ausbildung zur Sozialassistentin, dem eine weitere dreijährige Ausbildung zur Erzieherin folgen soll.  „Ich habe schon in zwei Kitas Praktika gemacht. Es macht mir viel Spaß mit den Kleinen“, so die junge Frau. Ihre Mutter ist selbst seit 22 Jahren Erzieherin in der Kita „Rappelkiste“.

Auch Luisa Wernecke aus Zerpenschleuse, die derzeit die 10. Klasse der Oberbarnimschule Eberswalde besucht, möchte Erzieherin werden, wie auch Anna Avetisyan aus Prenzlau. Sie stehen bei Schulsozialarbeiterin Antje Bauerschäfer-Jahn ist, die zu Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung und der Ausbildungsförderung informiert.

Elias Finke ist im ersten Ausbildungsjahr zum Erzieher. Er informiert Besucher über Projekte, die sich mit Computerspielen und Apps beschäftigen. „Es geht uns hier speziell um die Alterskennzeichnung sowie E-sports Spiele, das derzeit sehr beliebte Spiel „Fortnite“, Urheberrecht und Privatsphäre im Internet“ sagt er.

Der Tag der offenen Tür begann mit einem festlichen Auftakt. Dr. Johannes Plümpe, Leiter des Diakonischen Bildungszentrums, sowie Geschäftsführer Martin Wulff begrüßten Schülerinnen und Schüler, Eltern und viele Besucherinnen und Besucher. Sie wiesen auf die vielfältigen Möglichkeiten hin, welche das Diakonische Bildungszentrum bietet. Ausgebildet wird in der Sozialassistenz, der Heilerziehungspflege und zur Erzieherin bzw. zum Erzieher. Neu ist die generalistische Pflegeausbildung, die am 1. April startet.

Die europaweit anerkannte Ausbildung der zukünftigen Pflegefachfrauen und -männer umfasst die Tätigkeitsfelder Akutpflege in Krankenhäusern, die Langzeitpflege sowohl stationär als auch ambulant und vereint die bisherigen Berufe, Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflege.