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Hier ist ein guter Ort! Neue Räume im „Wendepunkt“

„Herzlich willkommen auf diesem freundlichen Gelände!“ Hans Klusch, Verbundleiter der Kinder- und Jugendhilfe der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, war am 12. Oktober guter Dinge. Er hatte auch allen Grund dazu. Die Einweihung des Kompetenzzentrums Kinder- und Jugendhilfe stand auf dem Programm. Martin Wulff, Geschäftsführer der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, schloss sich dem an: „Es ist nicht nur ein freundliches Gelände, sondern auch ein guter Ort! Gute Orte für Menschen zu schaffen, das zählt zu unseren wichtigsten Aufgaben. Dazu zählt der Wendepunkt.“ Wulff betonte, dass ein Gebäude kein Selbstzweck sei. Gebäude und Architektur hätten die Aufgabe, Menschen zu fördern und sie auf ihrem Weg zu begleiten. „Viele haben dazu beigetragen, dass dieser Ort von einem guten Geist erfüllt ist. Deshalb gilt mein Dank und mein Respekt allen, die diesen Ort ermöglicht haben und mit Leben füllen.“ Damit meinte Martin Wulff in erster Linie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die Planer und Architekten, aber auch die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, die finanziell unter die Arme griffen.

Ralf Klinghammer, Bereichsleiter der Jugendhilfe, erinnerte an die Geschichte des Gründungsgeländes der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal. „Hier hatte der Verein Hoffnungstal 1905 mit seiner Arbeit begonnen und das erste Gebäude für Obdachlose errichtet.“ Seit über einem Jahrzehnt hat die Jugendhilfe mit „Wendepunkt“ ihr Zuhause. Der Neubau war notwendig, weil die alten Barracken mit den engen Fluren für die Arbeit ungeeignet waren. Das neue Haus strahle Wärme und Geborgenheit aus und habe auch die Arbeitsbedingungen wesentlich verbessert, so Ralf Klinghammer in seiner Ansprache.

Baumpflanzung: Vor dem Neubau setzen die Rüdnitzer Bürgermeisterin Christina Straube und Geschäftsführer Martin Wulff eine Williamsbirne. Jugendliche übergaben eine Zierkirsche

In dem Neubau befinden sich ein großer Besprechungs- und Gruppentherapieraum, ein Therapieraum sowie Büro- und Arbeitsräume für die Berufsgruppen (Verwaltungsfachkräfte, Pädagogen, Psychotherapeuten und Leitungen). So gibt es kurze Wege, die die Arbeit über die nun verkürzten Wege in der Kommunikation und bietet im Vergleich bisherigen „Verwaltung“ eine wesentlich freundlichere Atmosphäre und eine bessere Funktionalität für die Arbeit mit den Jugendlichen und ihrer Familien.

Eine Zierkirsche war was Geschenk der Kollegen aus Berlin

Die Wohnstätte „Wendepunkt“ wurde 2016 grundlegend modernisiert, und drei neue Häuser neu errichtet. Der „Wendepunkt“ ist eine intensiv-therapeutische Wohngruppe für 18 Jugendliche zwischen 12 und 21 Jahren, die Hilfe benötigen, um ihrem Leben eine neue Richtung zu geben.