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„Kompetenz in der Pflege: Das bleibt unser Auftrag“

Die Pflegeschule Bernau feierte 20. Jubiläum!

Martin Reiche, Schulleiter der Diakonischen Schulen Lobetal

Der Auftakt war festlich und dem Anlass angemessen. Am Flügel spielte Martin Reiche, Schulleiter der Diakonischen Schulen Lobetal, virtuos ein Klavierkonzert von Johann Sebastian Bach. Der Grund: Die Pflegeschule Bernau feierte ihr 20. Jubiläum! Zum Gottesdienst sind alle gekommen: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ehemalige Schülerinnen und Schüler sowie Kooperationspartner und Praxiseinrichtungen. Zur Freude aller war auch Frau Schröder als ehemalige stellvertretende Schulleitung mit Frau Pankau, beides Frauen der ersten Stunde, mit dabei.

Frau Schröder (ehem. stellv. Schulleitung) mit Frau Pankau

Martin Wulf, Geschäftsführer der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, erinnerte die Gäste an die Anfänge: „Nach Gründung des Altenpflegeseminars, erfolgte im Jahre 2003 die staatliche Anerkennung als Pflegeschule.  30 Schülerinnen und Schüler starteten damit ihre Ausbildung. 2007 ging hieraus die Altenpflegeschule hervor und seit dem 1. Januar 2020 fasst die Generalistische Pflegeausbildung die Alten –, Kranken – und Kinderkrankenpflege zusammen. Damit einher ging die Namensänderung in „Pflegeschule Bernau“. Eine richtige Entscheidung“, betonte Wulff. Mit Blick auf den Fachkräftemangel in der Pflege wies er auf die Bedeutung hin, eigenen Nachwuchs für die Stiftung und darüber hinaus auszubilden. „Das sei ein gesellschaftlicher Auftrag.“

Bürgermeister André Stahl überbrachte herzliche Glückwünsche der Stadt Bernau. „Diese Schule ist ein fester Bildungsstandort. Die Hoffnungstaler Stiftung hat frühzeitig erkannt, das Problem des Fachkräftemangels anzugehen. Vor allem, wenn man schaut, wenn anderswo Häuser geschlossen werden, aus Mangel an Fachkräften.“ Sein höchster Respekt und Wertschätzung galt daher allen, die sich für den Pflegeberuf entschieden haben.

Pastorin Fröhling, Schulleiterin Frau Schwarz, Schüler Sohib Khalfouni und stellv. Schulleiterin Frau Seidel

Pastorin Fröhling sprach in der Andacht – stellvertretend für die leider verhinderte theologische Geschäftsführerin Andrea Wagner-Pinggéra – darüber, wie Pflegen, Schmerz lindern und Heilen zu den christlichen Tugenden und Werten gehört.  Dabei ist die menschliche Zuwendung ein entscheidender Faktor. „Menschen bestmöglich zu pflegen. Das bleibt unser Auftrag“, so Fröhling. 

Eveline Schwarz, Schulleiterin

Eveline Schwarz, seit einem Jahr Schulleiterin, dankte allen, die diesen Tag möglich gemacht haben. „Die heutige Feier ist die Summe vieler Engagements von Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern, zahlreichen Menschen vor und hinter der Bühne.“ Mit diesem Herzschlag sei die Zukunft der Schule in besten Händen.

Nach dem festlichen Gottesdienst ging es ins Bonhoeffer Haus. Hier gestaltete die Schulband der diakonischen Schule Lobetal für die Gäste ein buntes musikalisches Programm.  Durch das Programm führten gekonnt die Schüler Johanna Spahn und Mark Böttcher. Nachhaltig beeindrucken konnte Houssam Sohib Khalfouni, Schüler der Generalistischen Pflegeausbildung, der stellvertretend für alle Schüler der Pflegeschule sprach. Frau Seidel, als stellvertretende Schulleitung und Lehrkraft sagte: „Unsere Schule wird auch die nächste Generation von Fachkräften ausbilden. Es ist ein Prozess lebenslangen Lernens.“ Der festliche Tag fand mit vielen anregenden Gesprächen bei Kaffee, Kuchen sowie herzhaften Köstlichkeiten seinen Abschluss.  

Wolfgang Kern