{Play}

„Wendepunkt“ mit neuer Küche

Grund zu großer Freude gab es am 27. Oktober für die Einrichtung „Wendepunkt“ in Rüdnitz. Die intensiv-therapeutische Wohngruppe für 18 Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren hat seit kurzem eine schicke professionelle Küche bekommen, deren offizielle Einweihung nun mit allen gemeinsam und einigen der Spender gefeiert werden konnte. Die Einrichtung steht in Trägerschaft der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal. 

Während am schwenkbaren Außengrill Leckeres gegart wurde, kam zum Beispiel die Kürbissuppe direkt vom Herd der neuen Küche. „Wir sind durch einen Flyer auf die Einrichtung aufmerksam geworden“, gibt Thomas Schramm vom Dentallabor Lorenz aus Prenzlau an, der gemeinsam mit Mitarbeiterin Anja Lüttschwager gekommen war. „Es war schon lange unser Plan Jugendliche zu unterstützen, die einen schwierigen Lebensweg hatten und nun hier gut aufgefangen werden.“  Mit 1.000 Euro hat die Firma damit das Küchenprojekt unterstützt.

Auch Remo und Gitta Thies vom Autohaus Thies in Werneuchen gehörten zu den Spendern, die zu Gast waren.  Durch die langjährige Vertragspartnerschaft zur Hoffnungstaler Stiftung Lobetal waren sie über das Projekt „Küche“ im Wendepunkt informiert. „Wir haben sofort unsere Unterstützung zugesagt, um damit einen Beitrag in Höhe von 1.000 Euro für die Jugendlichen aus schwierigen Familienverhältnissen zu leisten“, so Remo Thies.  

Weitere Spender beteiligten sich an dem Projekt. So die Stadtwerke Bernau GmbH mit 500 Euro, das Ingenieurbüro Jan Teut aus Lindow (Mark) Planung und Projektierung für Windenergieanlagen mit 5.000 Euro und die Umweltplan Projekt GmbH mit 1.000 Euro.

Einrichtungsleiterin Mandy Schlicht bedankte sich sehr herzlich im Namen aller Kinder und Jugendlichen sowie der Mitarbeiter für die großzügigen Spenden.  Nun konnte die bisherige in die Jahre gekommene alte Holzküche durch eine professionelle Küche ersetzt werden. „Wir kochen hier täglich 20 bis 23 Mahlzeiten für unsere jungen Bewohner und die Mitarbeiter“, erklärt sie.  

In den drei Häusern des „Wendepunkt“ sind je sechs Bewohner untergebracht. Jedes Kind/Jugendlicher hat sein eigenes Zimmer. Darüber hinaus gibt es verschiedene Gemeinschaftsräume und Angebote wie eine Holzwerkstatt und schön gestaltete Außenanlagen. Pro Haus stehen je fünf Mitarbeiter und ein Teamleiter zur Verfügung. Die Betreuung erfolgt rund um die Uhr. Pro Kind gibt es zwei Bezugsbetreuer und einen Therapeuten.

„Beziehungsarbeit ist für unsere Kinder und Jugendlichen das A und O.“ Der „Wendepunkt“ bietet jungen Menschen und deren Bezugspersonen das Übungsfeld und die Chance, sich mit den eigenen Problemen auseinander zu setzen, neue, tragfähige Beziehungen zu erleben, Zurückliegendes aufzuarbeiten oder abzulegen, Perspektiven zu entwickeln und diese zu verwirklichen sowie die eigene Persönlichkeit zu stärken.

(Renate Meliß)
03.11.2021