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Neue Wege und neue Inhalte beim digitalen „Tag der offenen Tür“ im Diakonischen Bildungszentrum Lobetal am 13. Februar

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge schaut Dr. Johannes Plümpe, Leiter des Diakonischen Bildungszentrums Lobetal (DBL), auf den bevorstehenden Tag der offenen Tür im DBL am 13. Februar 2021: „In der Veranstaltung in gebotener digitaler Form ist auch in diesem Jahr jede Menge Musik drin. Auch wenn wir leider aufgrund der geltenden Coronaregelungen keinen direkten Kontakt zu den Interessierten an unseren Bildungsgängen vor Ort herstellen können. Bunt und live wird es per Bildschirm oder Smartphone zugehen, wenn wir auf unserer Internetplattform www.bildungszentrum-lobetal.de neue Einblicke in unsere Ausbildungsgänge geben.“

Dabei gelte ebenso wie im „normalen“ Alltag der Bildungseinrichtung, dass nicht die Technik, sondern der Mensch im Mittelpunkt steht: In den zu erlernenden Berufen die zu begleitenden Menschen und in der Ausbildung die Lehrenden sowie Lernenden. Und was die beiden letztgenannten angeht, da sind in diesem Jahr einige bemerkenswerte Neuigkeiten zu erwarten.

Damit meint Dr. Plümpe nicht nur die Form der Informationsweitergabe und Kommunikation via Chats und telefonischen Beratungen zu Bildungsgängen wie Sozialassistenz, Sozialpädagogik, Heilerziehungspflege und Heilpädagogik, sondern auch beispielsweise inhaltliche Aspekte der ab April letzten Jahres völlig neu strukturierten Pflegeausbildung, im Fachjargon „generalistische Pflegeausbildung“ genannt.

Nach dem neuen Pflegeberufereformgesetz werden jetzt Ausbildungen in der Alten-, Gesundheits- und Kranken- bzw. Kinderkrankenpflege zu einer Qualifikation zusammengefasst, so dass man nach deren Absolvierung uneingeschränkt und mit europaweiter Berufsanerkennung in allen Pflegebereichen arbeiten kann. „Wir können am 13. Februar deutlich machen, dass Menschen in Pflegeberufen bei uns so breit ausgebildet werden, dass sie ohne zwingende Ergänzungsqualifizierungen in die verschiedensten Tätigkeitsprofile wechseln können“, unterstreicht der Pädagoge. Das könnte gerade junge Menschen für einen Pflegeberuf begeistern, bei dessen Erlernen man sich nicht vorab auf nur ein Einsatzgebiet festlegen muss. Für ihn ist diese Neufassung der Ausbildung aber auch Spiegelbild der gesellschaftlichen Aufwertung von Pflegenden in Pandemiezeiten.

Ebenfalls neu und bisher noch nicht an vielen Bildungsstätten in der Region gängige Praxis: das so genannte Aufstiegs-BAföG, das beim Ausbau beruflicher Qualifizierungen finanzielle Anreize für erfolgreiche Abschlüsse schafft. „Dass dieses Aufstiegs-BAföG wirklich gewährt werden kann, verlangt von den jeweiligen Bildungseinrichtungen umfangreiche organisatorische Vorbereitungen. Wir sind diesen Weg gegangen und können nun so manchem Interessierten helfen, seine Ausbildungsgänge zu finanzieren“, erläutert Annett Nöthlings, Mitglied der Schulleitung.

Schülerinnen und Schüler, die sich nach in den vergangenen, noch traditionell gestalteten Tagen der offenen Tür für eine Ausbildung im Diakonischen Bildungszentrum Lobetal entschieden, werden zum Orga-Team der diesjährigen Chats und Streams gehören.

Ein wenig Lampenfieber ist da auch vor dem diesjährigen Tag der offenen Tür dabei. Bereits 2017 wurde die digitale Infrastruktur für den Unterricht im DBL angeschafft und hat in Zeiten der Pandemie ihre Belastbarkeit bestens bewiesen. So ist das Team des DBL zuversichtlich, dass auch in dieser Form ein guter Austausch stattfinden kann. Auch ein digitales Sekretariat ist an diesem Tag eingerichtet, bei dem gleich die persönliche Bewerbung abgegeben werden kann.

Wem der Dialog mit dem Lobetaler Bildungszentrum am Samstagvormittag nicht möglich ist, der kann sich später über die am 13. Februar weitergegebenen Informationen und Anregungen informieren. Denn auch nach dem 13. Februar wird die Homepage mit den Angeboten zum Tag der offenen Tür noch besucht werden können.

Digitaler Tag der offenen Tür des Diakonischen Bildungszentrums Lobetal am 13. Februar 2021 von 10 Uhr bis 14 Uhr: www.bildungszentrum-lobetal.de.