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Wie toll! Eine Küche und einen Garten gibt es auch. Und einen Innenhof...

Seit November letzten Jahres sind auf dem Grundstück Fontaneplatz 12 in Königs Wusterhausen Bauarbeiten im Gange. Inzwischen steht schon das Erdgeschoss des Hauses. Dort werden die Bewohnerinnen und Bewohner des Fachbereichs Sozialpsychiatrische Rehabilitation in Teupitz einziehen. Kürzlich nahmen diese im Rahmen einer „Baustellenbesichtigung“ ihren künftigen Wohnort in Augenschein.

Yvonne Hain, Verbundleitung des Bereichs Teilhabe Südost – Dahme-Spreewald erzählte den künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern: „Sie werden später eine eigene Wohnung mit einer Küche haben. Es gibt einen Innenhof und einen Garten. Wie das mit der Pflege der Grünflächen um das Haus wird, darüber müssen wir noch sprechen, ob alleine oder gemeinsam mit der Stadt“, sagte Hain. Was für eine Frage: „Das machen wir alleine!“, kam prompt aus der Runde. Und überhaupt sei alles „toll!“ Es gab auch gleich ein paar Vorschläge, welche Blumen dort wachsen sollten. Die Begeisterung war spürbar: „Und dann können wir auch alleine kochen?“, fragte Franziska Schalow. Und Maik Frisch erzählt: „Ich freue mich schon sehr auf meine eigene Wohnung und von Königs Wusterhausen aus bin ich auch schneller in Berlin.“

Bisher leben in einem alten Gebäude auf einer Wohngruppenetage acht Klientinnen und Klienten zusammen. Sie teilen sich eine Küche und zwei Bäder. Die Gemeinschaftsküchen sind nicht barrierefrei, geschweige denn rollstuhlgerecht. Die Bewohnerinnen und Bewohner sind auf die ständige Hilfe der Mitarbeitenden oder mitwohnenden Gruppenmitglieder angewiesen. Selbstständigkeit sieht anders aus. Deshalb: „Wir wünschen uns ein normales Leben mit Assistenz“, sagt Beate Schrinner. Dies betrifft alle Lebensbereiche: Wohnen, Freizeit, Arbeit und Versorgung.

Das wird in dem neuen Gebäude möglich sein.  27 Einzelapartments, zwei Doppelapartments und drei rollstuhlgerechte Apartments bieten die besten Voraussetzungen, dass die Teupitzer Bewohnerinnen und Bewohner mitten im Sozialraum leben können. „Für uns ist dies ein weiterer Meilenstein für unser inklusives Vorhaben“, freut sich Yvonne Hain. Doch ein wenig müssen sich alle noch gedulden. Einzug ist für das Frühjahr kommenden Jahres geplant.

 

11. August 2020