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Mit Herz und Gefühl - Richtfest Neubau Jugendhilfe in Lobetal

Ihnen hat das Leben bisher nicht unbedingt immer viel Gutes gegeben. Es sind Kinder und Jugendliche, die aufgrund von akuten schwierigen Lebenssituationen eine intensive Betreuung und Begleitung benötigen sowie unbegleitete minderjährige ausländische Kinder und Jugendliche, die seit 2016 in Lobetal leben. Für sie ist der Neubau der Kinder- und Jugendhilfe am Ladeburger Weg in Lobetal, bei dem im September Richtfest gefeiert wurde. Der Richtkranz weht auf dem Dach.

Gerade mal 13 Wochen sind seit der Grundsteinlegung vergangen. „Das Richtfest ist ein schöner Anlass, zu sehen wie es denn werden soll“, wandte sich Dr. Martin Wulff, Geschäftsführer der Hoffungstaler Stiftung Lobetal, an die Jugendlichen, die mit Spannung dem feierlichen Anlasses folgten. „Sie alle werden einen hoffentlich schönen Teil ihres Lebens in diesem Gebäude verbringen“, so Martin Wulff weiter. „Wir sind fest davon überzeugt, dass wir Ihnen hier ein schönes Zuhause auf Zeit geben werden mit engagierten Mitarbeitern, die sie begleiten werden und zu denen sie immer kommen können.“  Auch Hans Klusch, Leiter der Jugendhilfe, begrüßte die Jugendlichen in seiner Ansprache: „Unsere Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass es euch gut geht, denn ihr habt schon soviel Schweres erfahren.“ Othmar Nickel, als Vertreter des Landkreises: „Der Landkreis weiß um die Professionalität der Arbeit in der Jugendhilfe, die hier in Lobetal geleistet wird.“
 

Dachdeckermeister Rüdiger sparach den Richtspruch. Die Jugendlichen André und Alija schlugen gemeinsam den letzten Nagel ein.

Die Unterkunft im Paul-Gerhardt-Haus, die bisher für diese Arbeit genutzt wird, ist für dieses anspruchsvolle Angebot aus Platzgründen leider nicht mehr geeignet, so dass der Neubau notwendig wurde. Das Gebäude wird dem brandenburgischen Dreiseit-Hof nach empfunden und Platz für eine Gruppe mit 9 Plätzen und für eine zweite Wohngruppe zur Verselbstständigung mit 4 Plätzen bieten. Nach der Fertigstellung, die für März 2020 geplant ist, wird das Gebäude über Einzelzimmer, Sanitärräume, helle freundliche Gemeinschaftsräume mit integrierter Küche und Dienstzimmer verfügen. Die Wohngruppen werden dann auf die beiden zweigeschossigen Gebäudeteile aufgeteilt werden. Dem angeschlossen ist ein eingeschossiges Gebäudeteil, in dem sich Gemeinschaftsräume und Dienstzimmer befinden werden. Das Außengelände wird später als eigenes abgegrenztes Grundstück  Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung und Rückzugsmöglichkeiten sowie mit einer  Öffnung zum Ladeburger Weg gestaltet werden.

„Es ist eine Freude für uns, wie sich Lobetal als Ortsteil von Bernau entwickelt“, so Bürgermeister André Stahl in seiner Ansprache. Wichtiger als das Gebäude sei jedoch, was im Inneren der Einrichtung passieren werde. Doch dafür werde die Hoffnungstaler Stiftung als Träger mit viel Liebe und Professionalität sorgen, um den Bewohnern diese Geborgenheit zu geben. Schließlich sprach Dachdeckermeister Rüdiger den Richtspruch auf dem Dach, schlugen die Jugendlichen André und Alija gemeinsam den letzten Nagel ein und sprach Pastorin Kruse den Segen für das neue Haus. Im Anschluss gab es bei einem leckeren Buffet noch viele Gespräche unter den Besuchern.