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Sei gepriesen für Smartboard und für W-LAN

Diakonisches Bildungszentrum Lobetal präsentiert sich am Tag der Offenen Tür modern, digital und bunt


Alle waren in bester Feierlaune beim Tag der Offenen Tür des Diakonischen Bildungszentrums am 17. Februar. Begeistert sang der Schulchor das bekannte „Laudato si“ mit eigens für diesen Tag getexteten Strophen: „Sei gepriesen für Smartboard und für W-Lan, sei gepriesen für Schüler und für Lehrer.“

Begeistert war auch Christine Rieffel-Braune vom Vorstand der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Sie zitierte die Tageslosung der Herrnhuter Brüdergemeine: „‘Gott, mein Herz ist bereit, ich will singen und spielen.‘ Passender geht es nicht. Und wie gut alles geworden ist.“ Der Eingangsbereich ist hell und freundlich. Vorbei die Zeit der dunklen Holzdecken. Sofort sieht man, dass die neue Digitaltechnik Einzug gehalten hat. Eines von insgesamt vier digitalen „Schwarzen Brettern“ informiert über aktuelle Termine, Stundenplanänderungen oder Speisepläne und zeigt Fotos aus dem Unterrichtsgeschehen. „Hier können auch die Stundenpläne und gegebenenfalls Änderungen sofort auf die Smartphones der Schüler übertragen werden. Auch eingestellte Klassenarbeiten, Hausaufgaben oder Praxisarbeiten können so vom jeweiligen Lehrer per Mausklick einfach abgerufen werden“, informierte der Leiter des Diakonischen Bildungszentrums Dr. Johannes Plümpe. Neun Smartboards ersetzen die altbekannten Kreidetafeln in den Unterrichtsräumen. „Die neuen digitalen Medien unterstützen die Schülerinnen und Schüler beim selbstorganisierten Lernen. Was auch bedeutet, weg vom bekannten Frontalunterricht hin zur effizienten Organisation der Unterrichtsinhalte durch eine umfassende Vernetzung.“ Christine Rieffel-Braune schätzt, dass die Auszubildenden eine hervorragende Ausbildung erhalten, um sie auf die diakonischen Aufgaben vorzubereiten. „Die Herausforderung einer bestmöglichen Ausbildung meistern wir in den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel gemeinsam." Geschäftsführer Martin Wulff dankte den Schülern dafür, dass sie sich in einer so wichtigen Stelle ihrer Biografie dem Diakonischen Bildungszentrum anvertraut haben. Er erinnerte dankbar: „Ohne die Unterstützung der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel hätten wir das alles nicht stemmen können.“

Weitere Unterstützung kam aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative.
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte, decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
So entstand in dem Diakonischen Bildungszentrum der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal eine Innenbeleuchtung gefördert durch die Bundesrepublik Deutschland vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Neugierig erkundeten die Besucherinnen und Besucher die Schule, um selbst zu sehen, welche Möglichkeiten es bietet. Während Daniel Marende, im 2. Ausbildungsjahr zum Erzieher, Gästen die Funktion des Smartboards erklärt, erzählt Celine Pomplun: „Ich wollte schon immer einen sozialen Beruf erlernen.“ Dieser Wunsch entstand schon in früher Kindheit, als sie – 8jährig – sich bereits um ihre Uroma kümmerte. „Das war immer in mir.“ Und so absolvierte sie zunächst im Eberswalder Krankenhaus ein Praktikum auf der Kinderstation, merkte jedoch bald, dass sie lieber mit älteren Menschen arbeiten wollte. „Ich bewarb mich bei der Volkssolidarität, wo ich Einblicke in den Bereich der Behandlungspflege bekam. Das war es, was mich interessierte.“ Die 19jährige freut sich schon auf ihre Aufgabe als examinierte Altenpflegerin. Julia Böhlke aus Schwedt ist im ersten Ausbildungsjahr als Erzieherin. „Ich habe die Erzieherinnen in der Kita immer bewundert.“ Sie möchte später in einem Kindergarten arbeiten. Gerade erklärt sie  Interessenten am PC, wie sie mithilfe eines Testprogramms feststellen können, für welchen der im Bildungszentrum angebotenen Berufe sie sich am besten eignen würden. „Toll, was hier passiert ist, seit ich meine Ausbildung beendet habe“, schwärmt Sebastian Reischel, der jetzt im Hort der Comenius Grundschule in Oranienburg arbeitet. „Ich bin heute sehr gerne gekommen und freue mich, viele Ehemalige zu treffen.“ 400 Schülerinnen und Schüler werden derzeit im Diakonischen Bildungszentrum Lobetal im Bereich Sozialwesen zum Sozialassistenten, Heilerziehungspfleger, Erzieher und Heilpädagogen ausgebildet. Hinzu kommen 140 Schülerinnen und Schüler, die später als Altenpfleger, Pflegefachkraft oder Altenpflegehelfer arbeiten werden.