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Herzlichen Glückwunsch: Erstes BETA-Gütesiegel für eine Kita der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal

Die Kita „Mauerhüpfer“ wurde für die hohe Qualität in der Ganztagesbetreuung geehrt und mit einem Gütesiegel für ihre sehr gute religions- und sozialpädagogische Arbeit vom Verband Evangelischer Tagesstätten für Kinder“ (VETK) ausgezeichnet.

Andrea Wagner-Pinggéra, Theologische Geschäftsführerin der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, bedankte sich in ihren Grußworten bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der ausgezeichneten Kita für die Qualität der hier geleisteten Arbeit. Aber ebenso für den langen Atem, der in einem coronabedingt ungewöhnlich langen und schwierigen Prozess zu der heutigen Auszeichnung mit dem Gütesiegel der „Bundesvereinigungen Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder e.V.“ (kurz: BETA) geführt hatte. Der Tag sei auch deswegen ein Meilenstein, weil somit erstmalig eine in Trägerschaft der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal arbeitende Kindertagesstätte dieses Zertifikat erhielt.

Ralf Klinghammer, Bereichsleitung Kinder- und Jugendhilfe / Migration / Suchthilfe, erinnerte in seinen Worten daran, dass der Prozess der Zertifizierung auch durch einen Leitungswechsel erschwert war. So habe die Evaluation der Kita „richtig Arbeit und Reflexion erfordert“, war aber am Ende erfolgreich, Er sehe der nächsten Bewertung in anderthalb Jahren deswegen mit großem Optimismus entgegen.

Die für alle Berliner Kitas obligatorisch aller fünf Jahre stattfindende Qualitätskontrolle hätte turnusmäßig 2021 bei den „Mauerhüpfern“ durchgeführt werden müssen, was coronabedingt aber erst 2022 startete. Parallel dazu fand auch die Prüfung nach den Vorgaben des BETA-Gütesiegels statt – beides praktisch durchgeführt von zwei Mitarbeiterinnen des „Consense“-Institutes.  Diese waren dreimal für einen ganzen Tag in der Kita: zu Interviewzirkeln mit der Kitaleitung, den Erziehrinnen und Erziehern und den Eltern und zur Einsichtnahme in Unterlagen. Auch als objektive Beobachter nahmen sie am Gruppenleben in der Kita teil.

Ringen um Qualitätsarbeit ist teambildend

Andrea Friedrich, Qualitäts-Referentin des „Verbandes Evangelischer Tagesstätten für Kinder“ Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (VETK),  unterstrich diesen Gedanken bei der Überreichung des Zertifikates. Das im Prozess der Prüfung verstärkte Beschäftigen mit den Hintergründen der täglichen Arbeit und den Bewertungskriterien habe viele Gespräche erfordert, die aber für die Entwicklung der Qualität der Arbeit förderlich waren. Es sei sogar statistisch nachweisbar, dass die Qualitätsentwicklung Kita-Teams stärkt und stabilisiert. Für sie sind das gelebte Leitbild der Kita und die enge Trägeranbindung maßgeblich für die nun zertifizierte Güte der Arbeit. 

„Gott gibt uns Kraft“

Corinna Schukraft-Wadle, seit 2021 Leiterin der Kita Mauerhüpfer, nahm ebenso dankbar wie bewegt die gerahmte Siegel-Urkunde entgegen. Für sie sei das Gütesiegel ein Wegweiser: „Da wollen wir hin.“ Zentral sei für sie die Frage: „Was unterscheidet uns von anderen Kitas, was macht uns aus?“ Die Antwort: „Basis ist das christliche Menschenbild, wir sind alle Kinder Gottes. Gott liebt Euch, wie ihr seid.“ So habe man die jüngste Teamfortbildung unter die Überschrift „Gott und die Welt der Kinder“   gestellt. Man sei sich dabei noch einmal darüber bewusstgeworden, dass die Eltern das Wertvollste, was sie besitzen, in die Obhut der Kita geben – ihre Kinder.  „Gott ist in unserem Tun, das gibt uns Kraft“, fasste sie zusammen.

„Ich schätze Euch sehr für den Umgang, den wir miteinander haben“, sagte sie an Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewandt. Jedem von ihnen dankte sie mit einer weißen Rose.
Kein Wunder, dass die Festveranstaltung genauso gelöst endete, wie sie begann: Mit fröhlichem Tanz der Kinder und herzlichen Gesprächen der Erwachsenen bei Kuchen, Brezel, Tee und Kaffee.