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Das Fest: 20 Jahre Christliches Seniorenheim Spremberg

„Dieser Tag hat eindrucksvoll gezeigt, dass unser Haus geschätzt wird und zu Spremberg gehört“, freute sich Martin Dobianer über die große Resonanz. Kooperationspartner, Bürgermeisterin, Nachbarn, Kollegen und Geschäftsführung überbrachten Glückwunsche und Grußworte. Dabei war die Vorbereitung eine echte Herausforderung für das Team rund um Martin Dobianer. Doch er konnte auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung, der Haustechnik und anderer Dienste zählen, die schon Wochen zuvor ein Festkomitee gebildet haben. Zum Beispiel arbeitete Physiotherapeutin Melanie Haschock akribisch die Sitzordnung für das Bewohnerfest aus. „Jede und jeder wusste Bescheid, wo sein Platz ist. Für Bewohner und Gäste im Rollstuhl wurde eine Lücke gelassen. Auch an den Platz für den Rollator war gedacht. “ Und auch sonst war alles auf den Punkt organisiert. An jedem Tisch schützte ein Sonnenschirm vor der Sonne, Wasser wurde in großen Mengen bereitgestellt und auf der Mitarbeitendenparty wurde ausgelassen bis weit nach Mitternacht gefeiert mit Candy- und Cocktailbar, einer Tombola und bester Stimmung.

Die Kinder der benachbarten Kita gratulierten zum Jubiläum mit Bildern und einem Lied.

Martin Dobianer fiel schon während des Festtages ein Stein vom Herzen. „Wir waren natürlich vorher aufgeregt, ob alles klappen würde, wie das Wetter sein wird, ob die Gäste sich wohlfühlen.“ Sein Fazit: Wir haben alles richtig gemacht. Und was ihn am meisten freut: Es war ein Fest der Begegnung, und es hat bleibende positive Erinnerungen geschaffen. Er ist überzeugt: „Das wird sich herumsprechen, sowohl bei den Mitarbeitenden als auch bei Bewohnern und ihren Angehörigen.“ So gesehen hat das Fest auch für eine gute Werbung und einen guten Ruf für das Haus und für die Jobs gesorgt.

Musik gehört dazu. Es musizierten Daniel Pienkny und Katja Möhlhenrich-Krüger.

Viele Musik und manche Erinnerungen

Musikalisch wurde die Festveranstaltung von Katja Möhlhenrich-Krüger und Stiftskantor Daniel Pienkny begleitet. Ihn verbindet eine besondere Geschichte mit dem Christlichen Seniorenheim. Lange Jahre lebte er als Kind in der Vorgängereinrichtung „Herberge zu Heimat“. Das hat ihn geprägt. „Das war schon etwas Besonderes als Kind in einer Senioreneinrichtung aufzuwachsen“, erinnert er sich und erzählte in einer launigen Ansprach von manchen lustigen Begebenheiten.

Die „Herberge zur Heimat“ in der Turnstraße wurde 1962 als Pflegeheim mit 35 Plätzen ausgewiesen und gehörte seit 1965 zu den Hoffnungstaler Anstalten. Ende der 1990er Jahre wurde deutlich, dass das Gebäude in der Ausstattung und in der Größe dem Bedarf für ältere Menschen in der Region Spremberg nicht mehr genügte. Nach der Zusage von Fördermitteln durch den Bund, durch das Land und den Kreis begannen die Planungen für das Heim.  Am 10. Juni 2002 wurde in der Gärtnerstraße der Grundstein gelegt. Am 21. 11. 2003 wurde das Gebäude eingeweiht und bietet seitdem 66 stationäre Pflegeplätze sowie 14 Plätze für Servicewohnen. Das Investitionsvolumen betrug 4,9 Millionen Euro, 4,1 Millionen schossen Bund, Land und Landkreis. Die Eigenmittel betrugen 0,8 Millionen Euro.

Viele Gäste sind gekommen. Darüber freut sich Einrichtungsleiter Martin Dobianer (re). Darunter die Spremberger Bürgermeisterin (2vl) Christine Herntier, eingerahmt von Pastorin Andrea Wagner-Pinggéra und Martin Wulff.

Ein guter Ort, um alt zu werden

Im Erdgeschoß befinden sich die zehn Wohnungen für Betreutes Wohnen (je ca. 35 bis 40 Quadratmeter groß). Es handelt sich um sechs Einraum- und vier Zweiraumwohnungen. Außerdem arbeitet im Erdgeschoss die Verwaltung und die die Physiotherapie, es gibt dort Gemeinschaftsräume sowie die Haustechnik. Im ersten und zweiten Obergeschoß sind  die Pflegebereiche mit je 33 Plätzen. Es handelt sich ausschließlich um Einzelzimmer, jeweils mit einem Vorraum und Sanitärbereich für zwei Zimmer.

Das Haus liegt in landschaftlich reizvoller Lage unmittelbar an einem Nebenarm der Spree in parkähnlicher Lage. Mit der benachbarten Kindertagesstätte “Flax und Krümel” gibt es gute nachbarschaftliche Kontakte und die immer wieder mit Besuchen die Bewohnerinnen und Bewohner efreuen.