{Play}

Was für ein Segen: Grundsteinlegung für Hospizneubau in Bad Kösen

Daniela Heinrich, Pflegedienstleiterin legt die Zeitkapsel in den Grundstein für das Lazarus-Hospiz Bad Kösen. Im Hintergrund vl.: Andrea Wagner-Pinggéra, Theologische Geschäftsführerin, Martin Wulff, Geschäftsführer Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, Katja Möhlhenrich-Krüger, Bereichsleitern Altenhilfe, Hoffnungstaler Stifttung Lobetal

„Was für ein Segen ist solch ein Hospiz“, begrüßte Andrea Wagner-Pinggéra, Theologische Geschäftsführerin der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, die Gäste zur Grundsteinlegung. „Das Hospiz ist ein guter Ort. Hier werden Menschen medizinisch bestens versorgt. Es ist ein Ort der Ruhe, ein Ort voller Leben und Schönheit, ein Ort der Hoffnung.“

Pastor Ulrich Pohl, Vorstandsvorsitzender der v. Bodelschwinghschen Stiftung Bethel erinnerte daran, dass die Diakonissen der Lazarus Stiftung schon vor 26 Jahren den Gedanken hatte auf diesem Gelände ein Hospiz zu erreichten. Heute sei dieser Gedanke Wirklichkeit geworden. „Erinnern, danken, freuen, das ist der Dreiklang, den ich heute spüre und zitiert Dietrich Bonhoeffer mit den passenden Worten ‚Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung in eine stille Freude‘.“

„Dass wir heute diesen Tag erleben, verdanken wir vielen Menschen“, betonte Geschäftsführer Martin Wulff. Der Freundeskreis von Bethel in Bielefeld und Lobetal ermöglicht mit Spenden dieses Vorhaben, das am Ende gut sechs Millionen Euro kosten wird. Das sei ein besonderes Zeichen der Gemeinschaft und ein wertvolles Zeichen für eine Kultur der Nächstenliebe“, so Martin Wulff.

Katja Möhlhenrich-Krüger, Bereichsleiterin der Altenhilfe, füllte mit Daniela Heinrich, Pflegedienstleitung die Zeitkapsel, die in den Grundstein gelegt wurde. Darunter fanden sich Dokumente wie das Naumburger Tageblatt, ein Satz Euro Münzen, Baupläne und aktuelle Magazine der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Begleitet wurde der feierliche Akt vom Posaunenchor Bad Kösen, drei Hammerschlägen sowie dem Spruch vorgetragen von Katja Möhlhenrich-Krüger:

Die Planung ist Vergangenheit,
wir bauen für die Ewigkeit.
Wir setzen heute mit Bedacht,
den Grundstein, nur für uns gemacht.
Er sei für jetzt und alle Zeit,
mit Glück und Kraft fürs Haus bereit.

Ebenerdig wird sich das einstöckige Gebäude in die Anlage um das Lazarus Haus Bad Kösen und der Seniorenwohnanlage einfügen. Mit dem Einzug wird in gut einem Jahr gerechnet. Ein Hospiz verfügt über Funktionen wie ein Krankenhaus, soll aber nicht so wirken. Deshalb werden natürliche Materialien sowie helle und Pastelltöne die Atmosphäre bestimmen. Sechzehn geräumige helle Einzel­zimmer sind im Rechteck angeordnet. Sie verfügen über ein barrierefreies Bad. Die zu jedem Zimmer gehörende überdachte barrierefreie Terrasse erlaubt es auch, im Bett die Natur zu erleben. Eine Dachbegrünung und die Nutzung von Erdwärme nehmen ökologische Aspekte auf.

Hier geht es zum Bericht des MDR: https://www.ardmediathek.de

08.02.2023