{Play}

10 Jahre Partnerschaft Lazarus Hospiz Berlin - Denkmal Hospiz Oświęcim (Auschwitz)

Am 21. Juni 2012 wurde das Denkmal Hospiz in Oświęcim eingeweiht. Ein Jahr später wurde die Partnerschaft mit dem Lazarus Hospiz Berlin begründet. Aus diesem Anlass waren Mitarbeitende und Ehrenamtliche Ende Oktober fast eine Woche zu Gast auf dem Lazarus Campus.

Denkmal-Hospiz Oświęcim: Helena Wisła - President of the Foundation's und Krzysztof Wisła - Deputy Director of the Hospice for Administration and Technical
Lazarus Hospiz Berlin: Annette Adam, Leiterin stationäre Hospiz und Elizabeth Schmidt-Pabst, Leiterin ambulantes Hospiz


Am 21. Juni 2012 wurde das Denkmal Hospiz in Oświęcim eingeweiht. Ein Jahr später wurde die Partnerschaft mit dem Lazarus Hospiz Berlin begründet. Aus diesem Anlass waren Mitarbeitende und Ehrenamtliche Ende Oktober fast eine Woche zu Gast auf dem Lazarus Campus. Auf dem Programm standen Hospitationen, Begegnungen und Gesprächsrunden. Am 19. Oktober wurde dieses Jubiläum gefeiert.

Martin Wulff, Geschäftsführer der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal erinnerte an die Geschichte des Denkmal Hospizes: „Das Denkmal-Hospiz Oświęcim geht auf eine Initiative des Auschwitz¬ Häftlings August Kowalczyk zurück. Kowalczyk wurde als 19-jähriger im Dezember 1940 interniert. Im Juni 1942 gelang ihm mit Hilfe der Einwohner von Oświęcim die Flucht. Mit seiner Initiative zur Hospizgründung dankt er der Stadt und ihren Einwohnern für diese Hilfe.“

In der Partnerschaft geht es um die Begleitung der Arbeit, um die Durchführung von Schulungen. Die Hospizarbeit stand in Polen 2012 ganz am Anfang. So war es willkommen, Wissen zu erhalten und Erfahrungen auszutauschen. Für Wulff jedoch geht diese Partnerschaft weit darüber hinaus: "Jedes Gespräch, das wir führen, jede Begegnung, jedes gemeinsame Lachen ist ein Beitrag zu Frieden und Versöhnung zwischen unseren beiden Völkern." Es sei bedeutsam, an einem Tisch zu sitzen, miteinander zu reden, miteinander zu feiern, sich uns gegenseitig Geschichten erzählen, etwas über unsere Geschichte erfahren, sie zulassen und: "dass wir darüber reden, was Leben und Sterben für uns und für die Menschen in unserem Land bedeutet."

Das Denkmal Hospiz formuliert in seinem Bericht, der auf Facebook erschienen ist: „Gemeinsam profitieren wir umfassend von dieser Partnerschaft. Unsere Mitarbeiterinnen haben zwei Tage lang hospitiert. Dieser persönliche Kontakt ist der beste Weg, sich kennenzulernen.“ (…)

„Das Jubiläum mit dem Lazarus Hospiz ist das beste Zeugnis der Freundschaft über alle Grenzen hinaus und zeigt, wie Menschen ein Schlüsselelement beim Aufbau von Beziehungen sind."

Was beide Hospize verbindet: Wir geben den Tagen Leben. Auch den letzten Tagen eines Menschenlebens. Das verbindet das Denkmal-Hospiz Oświęcim mit dem Lazarus Hospiz Berlin. So soll es bleiben.