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„Ich hätte nie gedacht, dass ich das kann“ - Nähmaschinen für das Haus Kapernaum gespendet

Jörg Tepper (Mitte) und Teamleiterin Jenny Laue (rechts) begeistert von den neuen Nähmaschinen, welche Unternehmerin Melanie König von der Firma Mk3print (links) für das neue Projekt in der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal spendete.

Die Bernauer Unternehmerin Melanie König (Mk3print) spendete in der Vorweihnachtszeit 350 Euro an den Bereich Beschäftigung und Bildung der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal. Davon bestellten die Mitarbeiterinnen im Haus Kapernaum zwei Nähmaschinen samt Zubehör für ihre Beschäftigten, allesamt Menschen mit Beeinträchtigungen. 

Jörg Tepper, einer der Beschäftigten, war vor Freude nicht mehr zu bremsen, als er davon erfuhr und die neuen Nähmaschinen sah. Schon in den letzten Wochen des Ausprobierens und Austestens nahm er begeistert an Näharbeiten seiner zuständigen Betreuerin Sandra Ullrich teil. Sie hatte diese Idee und organisierte dazu eine Nähmaschine. Mit ihrer Unterstützung fertigte Jörg Tepper für sich bereits eine Schürze an.  Und: Eine Patchworkdecke ist auch schon in Arbeit.

„Ich hätte nie gedacht, dass ich das kann“

Aufgrund seiner Beeinträchtigung wird das Nähmaschinen-Fußpedal für ihn zum Handpedal umgebaut. Unter Mithilfe von Sandra Ullrich ist für ihn das Nähen und Herstellen von neuen Stoffprodukten zu einem ganz besonderen Erlebnis und einer sehr wichtigen Beschäftigung geworden. Jörg Tepper sagt voller Stolz: „Ich denke mir gern was Neues aus, und will das dann auch so an der Maschine fertigstellen. Ich habe noch nie vorher genäht. Ich hätte nie gedacht, dass ich das so gut kann.“

Unternehmerin Melanie König hat von dem Vorhaben im Bereich Kapernaum erfahren und findet das eine tolle Idee. Sie zögerte keine Sekunde mit ihrer Spende. Sie unterstützt bereits seit einigen Jahren den Beschäftigungs- und Bildungsbereich im Haus Kapernaum. „Solche Angebote sind immens wichtig für Menschen mit Beeinträchtigung. Diese machen ganz neue Erfahrungen und entfalten neue Fähigkeiten und Fertigkeiten. Das begeistert mich“, so Melanie König.

Dieses Bildungsangebot soll bald auch ein offenes Bildungsangebot für weitere Menschen in den Lobetaler Einrichtungen werden. Ziel ist es, gemeinsam kreative Anregungen zum Wiederverwerten von Stoffen zu entwickeln. Dabei werden die notwendigen Schritte wie Messen, Skizzieren, Abstecken, Schneiden und das anschließende Nähen an der Nähmaschine oder auf Wunsch mit der Hand in individueller Anleitung und Begleitung durchgeführt.  

Wenn Sie ebenfalls ein Projekt in der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal unterstützen möchten, dann wenden Sie sich an Ines Möhwald 03338/661782 oder i.moehwald@lobetal.de.
 

Fotos: © Ines Möhwald

24.01.2023