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Ministerin Britta Ernst besuchte das „Kulti“ in Biesenthal und informiert sich über die medienpädagogische Arbeit

Die brandenburgische Bildungsministerin Britta Ernst hat während ihres Besuchs im Barnim am Mittwoch das Jugendkulturzentrum „Kulti“ der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal in Biesenthal besucht.

Auslöser für den Besuch war eine Präsentation des Minecraft-Projekts von Sebastian Henning aus dem Kulti Biesenthal. Davon war sie so beeindruckt, dass sie spontan entschied, bei einem Besuch des Landkreises Barnim im Kulti sich das alles vor Ort genauer anzuschauen.

Und dazu gaben die Kinder aus der Minecraft-AG der Grundschule „Am Pfefferberg“ bereitwillig Auskunft. Benjamin konnte klar stellen, dass es bei dem Spiel auf Teamarbeit an kommt, aber auch auf den Leiter. „Der muss schauen, dass die anderen keinen Mist bauen und Ideen geben, was man noch bauen könnte.“ Es geht also zu wie im richtigen Leben. Bei Minecraft geht es darum, eine ideale Stadt zu bauen. Bausteine werden zweidimensional in Windeseile aufeinandergesetzt. „Die Kids sollten sich ihr ideales Biesenthal bauen“, erläutert Medienpädagoge Sebastian Henning. Aber auch Bewegung komme nicht zu kurz. So stehe auch Fußball hoch im Kurs.

„Ich würde gerne mehr solcher Projekte im Land fördern“, sagte Ministerin Ernst zum Abschluss des Besuchs. Die Minecraft-AG führt das Kulti in Biesenthal in Kooperation mit der Grundschule „Am Pfefferberg“ durch. Zwei Gruppen von je vier Kindern treffen sich einmal die Woche zum Bauen am Bildschirm. Weitere Kooperationen mit anderen Medienangeboten bestehen mit allen Grundschulen im Amt Biesenthal- Barnim sowie mit der Oberschule am Rollberg in Bernau.

Das Kulti Biesenthal ist Teil der Jugendinformations- und Medienzentren (JIM), das vom Bildungsministerium gefördert wird. JIM ist ein Verbund von außerschulischen Jugendfreizeiteinrichtungen mit medienpädagogischem Profil. Die JIM bedienen bis zu sechs Handlungsfelder in der Medienpädagogik: offene Jugendmedienarbeit (beispielsweise Internettreff), Beratung, Technikverleih, Arbeitsgemeinschaften, Kurse und Projekte. Dabei kooperieren JIM auch mit Schulen.

Im Jugendkulturzentrum "Kulti" in Biesenthal bietet die Jugendhilfe der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal für Kinder und Jugendliche vielfältige Möglichkeiten der Freizeit- und Kulturarbeit. In den durch die Jugendlichen selbst gestalteten Räumen treffen sich regelmäßig junge Menschen zum Spiel, Sport, zum Reden, um Spaß und Lust am Leben zu erleben. Sie beteiligen sich aktiv an der Planung und Durchführung der Projekte, bringen ihre Ideen ein und machen somit eigene Erfahrungen.

So werden die jungen Menschen bei einem selbstbestimmten Leben unterstützt. Die Kinder und Jugendlichen probieren sich in den Jugendzentren vielfältig aus und werden dabei in ihrer Individualität akzeptiert.